Autor: Susanne Herrenbrück

Quelle: http://money.de.msn.com, 13 Mai 2014

 

Stromanbieterwechsel: Vorsicht Bonusfalle!

Strom ist teuer und der eigene Anbieter nicht unbedingt der günstigste. Zeit, über einen Wechsel nachzudenken. Allerdings sollte man sich nicht gleich für den nächstbesten Anbieter entscheiden, nur weil der mit einem großzügigen Bonus lockt …

Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Ökostromumlage könnte sinken. Wie man noch mehr Strom sparen kann, verraten wir in unserer Galerie.
Den Stromanbieter kann man so oft wechseln wie man will. Und das ist auch gut so. Denn die Angebote der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich teilweise gewaltig. Man sollte aber unbedingt darauf achten, dass man sich nicht leichtfertig für einen neuen Anbieter entscheidet. Denn nur weil dieser vielleicht einen attraktiven Bonus für Neukunden bietet, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man auch viel Geld spart. Welt Online hat sich auf die Suche begeben und Tipps für zusammengetragen, die einem dabei helfen sollen, den günstigsten Anbieter zu finden.

Bonus für Neukunden

Wer beim Strom bares Geld sparen will, sollte sich bei den Anbietern umsehen, die eine Prämie für Neukunden anbieten. Diese wird dann entweder als sogenannter Neukundenbonus nach einem Jahr ausbezahlt oder als Sofortbonus bereits kurz nach dem Wechsel. Voraussetzung dafür ist, dass man in den letzten sechs Monaten vor Vertragsabschluss noch nicht Kunde beim gewählten Energieunternehmen war. Darüber hinaus sollte man darauf achten, ob der Anbieter ein und dasselbe Produkt eventuell unter verschiedenen Marken vertreiben. Entscheidet man sich also für ein Produkt, das man bereits zuvor von einem Anbieter bezogen hat, erhält man den Neukundenbonus nicht. Es ist also enorm wichtig, dass man die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der verschiedenen Anbieter genau prüft, bevor man einen Wechsel des Stromanbieters tatsächlich in Angriff nimmt.

Flexible Kündigungsfrist?

Wie Welt Online berichtet beschweren sich viele Verbraucher darüber, dass einige Anbieter mit der Kündigungsfrist tricksen, um so die Auszahlung einer Prämie zu vermeiden. Welt Online beruft sich dabei auf Niklaas Haskamp von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ein Beispiel: In einem Fall soll die Annahme des Kündigungsschreibens eines Kunden als Kündigungstermin vermerkt worden sein. Damit hat der Anbieter versucht, die Auszahlung eines Bonus` zu umgehen, der erst nach einer festgelegten Frist gewährt wird.

Online vergleichen

Es macht durchaus Sinn, vor dem Anbieterwechsel die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Am besten mit Hilfe eines Online-Vergleichsportals. Denn je nach Wohnort gibt es verschiedene Anbieter und Produkte. Darüber hinaus werden auch die verschiedenen Boni und Prämien in den Vergleich miteinbezogen, so dass man recht unkompliziert einen Überblick über die verschiedenen Stromtarife bekommt. Allerdings ersetzt ein solcher Vergleich natürlich nicht die genaue Prüfung der Konditionen. Die sollte man dann doch selbst vornehmen.Auch bei Sonderangeboten, wie beispielsweise Kilowattstunden-Pakete, sollte man nicht leichtfertig unterschreiben. Bestimmte Angebote sollte man wirklich nur dann in Anspruch nehmen, wenn man seinen Stromverbrauch ganz genau kennt.Hat man aber alles genau geprüft und festgestellt, dass sich durch einen Anbieterwechsel eine Menge Geld sparen lässt, sollte man einen Wechsel in Angriff nehmen. Denn so kompliziert, wie man vielleicht denkt, ist das Ganze gar nicht.

 

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